Berlin, 29. Juni 2016 – Angesichts der britischen Entscheidung, die Europäische Union zu verlassen, stehen viele Start-Ups in London vor ernsten Problemen. Insbesondere die lebhafte Fintech-Szene in Großbritannien erwartet massive Schwierigkeiten durch den Brexit. Folglich überlegt eine große Zahl britischer Gründer bereits, den Firmensitz von London auf das europäische Festland zu verlegen.
Der cnetz e.V. fordert die Bundes- und Landesregierungen daher auf, potenziell wechselwillige britische Start-Ups proaktiv anzusprechen und bei einer Ansiedlung in Deutschland zu unterstützen, beispielsweise durch einen Umzugskostenzuschuss.
Thomas Jarzombek MdB erklärt hierzu: „Viele britische Start-Ups denken derzeit über den eigenen Brexit nach. Es kommt nun darauf an, diese in Deutschland anzusiedeln und nicht in andere EU-Länder abwandern zu lassen.“
Weiterhin betont Florian Nöll: „Deutschland ist in den vergangenen Jahren zum führenden Wagniskapital- und Gründerstandort in Europa gewachsen. Der Zufluss britischer Start-Ups und ihrer hochtalentierten Mitarbeiter kann diese Position weiter stäken und ist eine große Chance für den Digitalstandort.“